Air Gap

Ein Air Gap bezeichnet in der IT-Sicherheit eine physische oder logische Trennung zwischen zwei Netzwerken oder Systemen, die keinen direkten Daten- oder Kommunikationsfluss zulässt. Dadurch wird verhindert, dass Malware oder Angreifer von einem Netzwerk auf das andere zugreifen können. Oft wird ein Air Gap eingesetzt, um besonders sensible Systeme, wie kritische Infrastrukturen oder Backup-Systeme, zu schützen.

Typen/Arten:

  • Physischer Air Gap: Komplett physisch getrennte Netzwerke ohne Verbindungskabel oder Funkverbindung.
  • Logischer Air Gap: Netzwerke oder Systeme sind technisch getrennt, aber z.B. durch Software-Restriktionen oder Firewalls isoliert, ohne physische Trennung.

Beispiele:

  • Backup-Systeme, die komplett vom Hauptnetzwerk getrennt sind.
  • Steuerungsanlagen in Industrieanlagen, die ohne Verbindung zum Internet betrieben werden.

Vorteile:

  • Sehr hoher Schutz vor Cyberangriffen und Datenverlust.
  • Verhindert direkte Angriffe auf kritische Systeme.
  • Minimiert Risiko von Ransomware-Ausbreitung.

Nachteile:

  • Eingeschränkte Flexibilität bei Datenzugriff und Updates.
  • Höherer Verwaltungsaufwand und Kosten.
  • Erfordert manuelle Datenübertragung, z.B. per USB, was neue Risiken birgt.

Fazit:

Der Air Gap ist eine wirksame Sicherheitsmaßnahme für besonders schützenswerte IT-Systeme. Trotz gewisser Einschränkungen bietet er eine starke Barriere gegen Cyberangriffe und trägt entscheidend zur IT-Sicherheit bei.