Air-Gap Backup
Air-Gap Backup bezeichnet eine Sicherheitsmethode in der Datensicherung, bei der Backup-Daten physisch oder logisch von den primären IT-Systemen und Netzwerken getrennt (abgekoppelt) werden. Diese Trennung schafft eine „Lücke“ (englisch: air gap) zwischen den gesicherten Daten und potenziellen Gefahrenquellen wie Cyberangriffen, Malware oder Ransomware.
Das Air-Gap kann z. B. durch das Speichern von Backups auf externen, nicht permanent verbundenen Speichermedien wie Bandlaufwerken, externen Festplatten oder durch zeitlich begrenzte Netzwerktrennung erreicht werden. Auch Cloud-Backups, die nicht dauerhaft mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden sind, können als Air-Gap-Lösung gelten.
Der Hauptvorteil eines Air-Gap Backups liegt darin, dass Angreifer, selbst wenn sie das Produktionsnetzwerk kompromittieren, nicht unmittelbar Zugriff auf die gesicherten Daten haben. So wird die Wiederherstellung nach einem Angriff deutlich erleichtert.
Beispiel: Ein Unternehmen sichert seine Daten täglich auf Bandlaufwerke, die nach der Sicherung in einem Tresor ohne Netzanschluss gelagert werden. Selbst wenn die IT-Infrastruktur infiziert wird, bleiben die Backups durch den Air-Gap geschützt.
Fazit:
Air-Gap Backup ist eine bewährte Strategie, um Datensicherungen vor Manipulation und Cyberangriffen zu schützen und somit die Datensicherheit und Ausfallsicherheit zu erhöhen.