Blockspeicher

Blockspeicher (engl. Block Storage) ist eine Form der Datenspeicherung, bei der Daten in gleich großen, adressierbaren Einheiten – sogenannten Blöcken – abgelegt werden. Jeder Block besitzt eine eigene Adresse und kann unabhängig von anderen Blöcken gelesen oder beschrieben werden. Diese Speicherart wird häufig in Storage Area Networks (SAN) oder bei direkt angeschlossenen Speichersystemen (DAS) eingesetzt.

Merkmale:

  • Flexibilität: Blöcke können von Betriebssystemen oder Anwendungen als virtuelle Festplatten genutzt werden.
  • Hohe Leistung: Da Daten in kleinen, adressierbaren Einheiten gespeichert sind, sind sehr schnelle Lese- und Schreibzugriffe möglich.
  • Unabhängigkeit vom Dateisystem: Die Verwaltung von Blöcken erfolgt auf niedriger Ebene, das Dateisystem liegt auf dem Host-System.
  • Einsatzgebiete: Besonders geeignet für Datenbanken, virtuelle Maschinen oder Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen.

Beispiele:

  • Fibre Channel SAN-Storage
  • iSCSI-basierte Blockspeicherlösungen
  • NVMe-oF (NVMe over Fabrics)

Abgrenzung zum Objektspeicher:

Im Gegensatz zum Blockspeicher werden beim Objektspeicher Daten als Objekte mit Metadaten gespeichert, was sich besser für unstrukturierte Daten und große Mengen eignet.

Fazit:

Blockspeicher bietet eine leistungsfähige und flexible Speicherlösung für Anwendungen mit hohen Anforderungen an Performance und geringe Latenz, vor allem in Unternehmensumgebungen mit virtualisierten Systemen oder datenintensiven Applikationen.