Cloud-Speicher
Cloud-Speicher (engl. Cloud Storage) bezeichnet einen internetbasierten Dienst zur Speicherung von Daten auf externen, vernetzten Servern, die von Drittanbietern betrieben und verwaltet werden. Nutzer – ob privat oder geschäftlich – können so Daten online ablegen, abrufen, teilen und sichern, ohne eigene physische Speicherinfrastruktur betreiben zu müssen.
Die zugrunde liegende Technologie basiert auf virtualisierten Speicherressourcen, die hochverfügbar, skalierbar und meist nach dem Pay-per-Use-Prinzip abgerechnet werden.
Typische Merkmale:
- Zugriff über das Internet: Daten können orts- und geräteunabhängig über Webportale, APIs oder Apps verwaltet werden.
- Skalierbarkeit: Speicherplatz kann flexibel an den Bedarf angepasst werden – von wenigen Gigabyte bis zu mehreren Petabyte oder mehr.
- Sicherheit & Redundanz: Anbieter setzen auf verteilte Speicherarchitekturen mit Datenreplikation, Verschlüsselung (z. B. AES-256) und rollenbasiertem Zugriff.
- Datenmanagement: Viele Cloud-Speicherlösungen bieten Funktionen wie Versionierung, Lifecycle-Management oder Zugriffsprotokollierung.
Beispiele für Cloud-Speicheranbieter:
- Public Cloud: Amazon S3 (AWS), Microsoft Azure Blob Storage, Google Cloud Storage
- Private/Hybrid Cloud: Nextcloud, ownCloud, Cloudian HyperStore
Anwendungsfälle:
- Datensicherung und Wiederherstellung (Backups)
- Zusammenarbeit an Dokumenten und Projekten (z. B. via Microsoft OneDrive, Dropbox)
- Datenarchivierung und gesetzeskonforme Langzeitspeicherung
- Speicher für Webanwendungen, Datenanalyse und KI/ML-Workloads
Fazit:
Cloud-Speicher ist eine zentrale Komponente moderner IT-Infrastrukturen und ermöglicht Unternehmen wie Privatpersonen den sicheren, flexiblen und skalierbaren Umgang mit wachsenden Datenmengen – ohne die Komplexität physischer Speichersysteme.