Cloud Tiering
Cloud Tiering bezeichnet eine Speicherstrategie, bei der Daten je nach Nutzungsintensität automatisch zwischen verschiedenen Speicherebenen (Tiers) verschoben werden – insbesondere zwischen lokalem (On-Premises) Speicher und Cloud-Speicher. Ziel ist es, Kosten zu optimieren und gleichzeitig Performance sowie Verfügbarkeit sicherzustellen.
Häufig werden selten genutzte oder „kalte“ Daten aus dem Primärspeicher in kostengünstige Cloud-Speicherklassen (z. B. Amazon S3 Glacier oder Azure Archive) ausgelagert, während häufig genutzte oder „heiße“ Daten auf schnellen, lokalen Speichermedien verbleiben. Die Datenverschiebung erfolgt in der Regel automatisch durch Softwarelösungen oder Storage-Management-Systeme, ohne dass der Nutzer direkt eingreifen muss.
Cloud Tiering eignet sich besonders für:
- Unternehmen mit großem Datenvolumen und unterschiedlicher Zugriffshäufigkeit
- Backup- und Archivierungsszenarien
- Optimierung von Speicherkosten bei gleichbleibender Datenverfügbarkeit
Beispiel:
Ein Unternehmen speichert aktuelle Projektdateien lokal auf einem schnellen NAS-System, während ältere, inaktive Dateien automatisch in einen günstigeren Objektspeicher in der Cloud ausgelagert werden.
Fazit:
Cloud Tiering ermöglicht ein effizientes Datenmanagement durch dynamische Speicherverlagerung zwischen lokalen Systemen und der Cloud – bei gleichzeitiger Kostenkontrolle und optimierter Ressourcennutzung.