Datenarchivierung
Juli 4, 2025
Datenarchivierung bezeichnet den Prozess der langfristigen Speicherung von Daten, die nicht mehr regelmäßig benötigt werden, aber aus rechtlichen, steuerlichen oder geschäftlichen Gründen aufbewahrt werden müssen. Ziel ist es, die Daten sicher, unveränderbar und nachvollziehbar zu speichern, sodass sie bei Bedarf wiedergefunden und verwendet werden können.
Merkmale der Datenarchivierung:
- Langfristigkeit: Daten werden über Jahre oder sogar Jahrzehnte aufbewahrt.
- Unveränderbarkeit: Archivierte Daten sollen vor Manipulation oder Verlust geschützt sein (z. B. durch WORM-Technologien – Write Once Read Many).
- Zugriff: Der Zugriff auf archivierte Daten ist selten, muss aber jederzeit möglich und nachvollziehbar sein.
- Rechtliche Anforderungen: Die Archivierung muss gesetzlichen Vorschriften entsprechen, z. B. GoBD, DSGVO, Sarbanes-Oxley oder HIPAA.
- Kosteneffizienz: Archivsysteme nutzen oft kostengünstige Speichertechnologien wie Tape Libraries oder Cloud-Archivspeicher.
Beispiele:
- Archivierung von E-Mails, Rechnungen, Verträgen
- Langzeit-Backup von Unternehmensdaten
- Speicherung von Forschungsdaten für spätere Analysen
Fazit:
Datenarchivierung ist ein essenzieller Bestandteil der Datenverwaltung in Unternehmen, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen und die Verfügbarkeit historischer Daten sicherzustellen, ohne die Performance der operativen Systeme zu beeinträchtigen.