Datenredundanz

Datenredundanz bezeichnet die bewusste oder unbewusste mehrfache Speicherung derselben Daten an verschiedenen Speicherorten oder in unterschiedlichen Systemen. Ziel der absichtlichen Redundanz ist meist die Erhöhung der Datensicherheit, Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit, beispielsweise durch Backups oder Spiegelungen (Replication). Ungewollte Redundanz kann hingegen zu erhöhtem Speicherbedarf, Inkonsistenzen und Verwaltungsaufwand führen.

Typen der Datenredundanz:

  • Physische Redundanz: Gleiche Daten werden auf mehreren physischen Speichermedien abgelegt, etwa durch RAID-Systeme, Backup-Kopien oder Replikation in Datenzentren.
  • Logische Redundanz: Daten sind mehrfach in unterschiedlichen Datenbanken oder Anwendungen vorhanden, was gelegentlich zu widersprüchlichen Versionen führen kann.

Beispiele:

  • RAID 1 (Spiegelung) speichert Daten redundant auf zwei Festplatten für Ausfallschutz.
  • Backup-Kopien auf externen Speichermedien oder Cloud-Archiven.
  • Replikation von Datenbanken zur Lastverteilung und Ausfallsicherheit.

Vorteile:

  • Schutz vor Datenverlust durch Hardware-Ausfall oder Beschädigung.
  • Erhöhte Verfügbarkeit und schnellere Wiederherstellung.
  • Unterstützung von Disaster-Recovery-Strategien.

Nachteile bei unkontrollierter Redundanz:

  • Erhöhter Speicherplatzverbrauch und Kosten.
  • Potenzielle Inkonsistenzen und Synchronisationsprobleme.
  • Zusätzlicher Verwaltungs- und Pflegeaufwand.

Fazit:

Datenredundanz ist ein essenzielles Konzept zur Sicherstellung von Datenverfügbarkeit und Ausfallsicherheit. Sie sollte jedoch strategisch und kontrolliert eingesetzt werden, um Nachteile wie unnötigen Speicherverbrauch und Inkonsistenzen zu vermeiden.