Edge Computing
Juli 4, 2025
Edge Computing bezeichnet eine IT-Architektur, bei der Datenverarbeitung und -analyse näher am Ort der Datenerzeugung stattfinden – also „am Rand“ (Edge) des Netzwerks statt in zentralen Rechenzentren oder der Cloud. Ziel ist es, Latenzzeiten zu reduzieren, Bandbreite zu sparen und schnellere Reaktionszeiten zu ermöglichen.
Typen/Arten:
- Fog Computing: Verteilte Rechenressourcen zwischen Edge-Geräten und Cloud.
- On-Premises Edge: Verarbeitung direkt in lokalen Geräten oder Anlagen.
- Mobile Edge Computing: Datenverarbeitung in Mobilfunknetzen nahe der Nutzer.
Beispiele:
- Echtzeit-Datenanalyse in Fabriken (Industrie 4.0)
- Autonome Fahrzeuge mit lokaler Sensorverarbeitung
- Smarte Kamerasysteme zur sofortigen Videoanalyse
Vorteile:
- Geringere Latenz und schnellere Datenverarbeitung
- Entlastung der Netzwerke durch reduzierte Datenübertragung
- Verbesserte Datenschutz- und Sicherheitsoptionen durch lokale Datenhaltung
- Erhöhte Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit bei Netzwerkunterbrechungen
Nachteile:
- Höherer Wartungsaufwand durch verteilte Infrastruktur
- Komplexere Verwaltung und Integration verschiedener Systeme
- Möglicherweise höhere Kosten für dezentrale Hardware
Fazit:
Edge Computing ist ein entscheidender Baustein für moderne, latenzkritische Anwendungen und IoT-Szenarien. Es ergänzt klassische Cloud-Modelle durch schnelle, dezentrale Datenverarbeitung und verbessert so Effizienz und Nutzererfahrung.