Hochverfügbarkeit

Hochverfügbarkeit (High Availability, HA) beschreibt den Zustand eines IT-Systems oder einer Infrastruktur, bei dem eine möglichst unterbrechungsfreie und dauerhafte Betriebsbereitschaft gewährleistet wird. Ziel ist es, Ausfallzeiten so gering wie möglich zu halten, um Geschäftsprozesse kontinuierlich aufrechtzuerhalten und Datenverluste zu vermeiden.

Technisch wird Hochverfügbarkeit durch Redundanz, Fehlertoleranz und automatische Wiederherstellungsmechanismen erreicht. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz von mehrfach vorhandener Hardware (Server, Speicher, Netzwerke), Clustering-Technologien, Lastverteilung und Failover-Systemen realisiert werden. Auch regelmäßige Backups und Monitoring-Systeme tragen zur Erhöhung der Verfügbarkeit bei.

Beispiele für Hochverfügbarkeit sind Datenbanksysteme mit synchroner Replikation, Server-Cluster, die bei Ausfall eines Knotens automatisch auf einen anderen umschalten, oder redundante Stromversorgungen und Netzwerkverbindungen.

Die Messgröße für Hochverfügbarkeit ist die Betriebszeit (Uptime), oft ausgedrückt in Prozent, z. B. 99,99 % („Vier Neunen“) Verfügbarkeit, was maximal etwa 52 Minuten Ausfallzeit pro Jahr bedeutet.

Vorteile von hochverfügbaren Systemen sind die Minimierung von Produktionsunterbrechungen, Schutz vor Datenverlust und die Sicherstellung von Geschäfts- und Servicekontinuität. Die Umsetzung kann jedoch komplex und kostenintensiv sein, da zusätzliche Ressourcen und spezialisierte Software nötig sind.

Fazit:

Hochverfügbarkeit ist eine zentrale Voraussetzung für kritische IT-Anwendungen und Geschäftsprozesse, die dauerhaft erreichbar und funktionsfähig sein müssen, um wirtschaftliche Schäden durch Ausfälle zu vermeiden.