Hybrid Archivierung
Hybrid Archivierung bezeichnet ein Speicherkonzept, das die Vorteile unterschiedlicher Speichertechnologien kombiniert, um Daten effizient, sicher und kostengünstig langfristig zu archivieren. Dabei werden häufig genutzte („warme“) Archivdaten auf schnellen Speichermedien gehalten, während selten genutzte („kalte“) Daten auf kostengünstigeren, aber langsameren Medien ausgelagert werden.
Funktionsweise:
- Mehrstufige Speicherung: Daten werden je nach Zugriffsfrequenz automatisch oder manuell zwischen schnellen Festplatten (z. B. SSDs) und günstigeren Langzeitspeichern wie Bandlaufwerken oder Cloud-Storage verschoben.
- Automatisierung: Intelligente Software steuert, welche Daten wann und wohin verschoben werden, basierend auf Nutzungsmustern und Aufbewahrungsrichtlinien.
- Kosteneffizienz: Durch das Auslagern seltener genutzter Daten auf preiswerte Medien sinken die Gesamtkosten der Archivierung.
- Sicherheit und Compliance: Archivierte Daten bleiben geschützt und nachvollziehbar, um gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Einsatzgebiete:
- Unternehmen mit großen Datenmengen, die unterschiedliche Zugriffsmuster aufweisen.
- Langzeitarchivierung von Dokumenten, E-Mails, Video- oder Messdaten.
- Backup-Lösungen mit gestaffelten Speicherklassen.
Beispiel:
Ein Unternehmen speichert aktuelle Projektdateien auf einem schnellen NAS, ältere abgeschlossene Projekte werden automatisiert auf ein Band-Archiv oder in eine Cloud ausgelagert.
Fazit:
Hybrid Archivierung bietet eine flexible und wirtschaftliche Lösung für die Langzeitspeicherung großer Datenmengen, indem sie Performance und Kosteneffizienz durch den gezielten Einsatz verschiedener Speicherklassen vereint.