IOPS (Input/Output Operations per Second)

IOPS misst die Anzahl der Ein- und Ausgabeoperationen, die ein Speichersystem pro Sekunde verarbeiten kann. Es ist eine zentrale Kennzahl zur Bewertung der Leistungsfähigkeit von Festplatten, SSDs, Storage-Systemen und Datenbanken.

Typen/Arten:

  • Sequenzielle IOPS: Ein- und Ausgabe von Daten in fortlaufenden Blöcken, typisch für große Dateien.
  • Random IOPS: Zufällige Ein- und Ausgabeoperationen, typisch für Datenbanken und Virtualisierung.

Beispiele:

  • Eine typische HDD erreicht meist einige hundert IOPS, während moderne SSDs Zehntausende bis Hunderttausende IOPS schaffen.
  • Datenbankanwendungen profitieren stark von hoher Random IOPS-Leistung.

Vorteile:

  • Ermöglicht genaue Bewertung der Speicherleistung.
  • Hilft bei der Auswahl passender Speicherlösungen für spezifische Workloads.
  • Verbessert das Verständnis von Systemengpässen.

Nachteile:

  • IOPS allein sagen nichts über Latenz oder Durchsatz aus.
  • Vergleichswerte sind oft herstellerabhängig und schwer standardisiert.
  • Fokus auf IOPS kann zu Vernachlässigung anderer wichtiger Leistungsmetriken führen.

Fazit:

IOPS ist ein essenzieller Indikator für die Leistungsfähigkeit von Speichersystemen, insbesondere bei datenintensiven Anwendungen. Für eine umfassende Bewertung sollte es jedoch immer zusammen mit weiteren Kennzahlen betrachtet werden.