Latenz

Latenz bezeichnet die Verzögerungszeit zwischen dem Senden einer Anfrage und dem Empfang der Antwort in einem IT-System oder Netzwerk. Sie ist ein Maß dafür, wie schnell Daten übertragen oder verarbeitet werden können und beeinflusst die Reaktionsfähigkeit von Anwendungen und Diensten.

Typen/Arten:

  • Netzwerklatenz: Zeit, die Datenpakete benötigen, um von einem Punkt zum anderen im Netzwerk zu gelangen.
  • Verarbeitungslatenz: Zeit, die ein System benötigt, um eine Anfrage intern zu verarbeiten.
  • Speicherlatenz: Verzögerung beim Zugriff auf Daten im Speicher oder auf Datenträgern.

Beispiele:

  • Online-Gaming: Hohe Latenz führt zu verzögertem Spielerlebnis (Lag).
  • Videostreaming: Niedrige Latenz sorgt für flüssiges, verzögerungsfreies Abspielen.
  • Cloud-Services: Schnelle Antwortzeiten durch geringe Latenz sind entscheidend für Nutzerzufriedenheit.

Vorteile einer niedrigen Latenz:

  • Verbesserte Benutzererfahrung durch schnelle Reaktionszeiten.
  • Effizientere Echtzeitanwendungen (z. B. Finanzhandel, Telemedizin).
  • Optimierte Systemperformance und Ressourcennutzung.

Nachteile hoher Latenz:

  • Verzögerungen können Arbeitsabläufe stören oder unbrauchbar machen.
  • Erhöhte Fehleranfälligkeit bei zeitkritischen Anwendungen.
  • Schlechtere Nutzerzufriedenheit und Wettbewerbsnachteil.

Fazit:

Latenz ist ein kritischer Faktor für die Leistungsfähigkeit moderner IT-Systeme und Netzwerke. Eine geringe Latenz verbessert die Effizienz und Nutzererfahrung, während hohe Latenz insbesondere bei Echtzeitanwendungen Probleme verursachen kann.