Latenz
Juli 7, 2025
Latenz bezeichnet die Verzögerungszeit zwischen dem Senden einer Anfrage und dem Empfang der Antwort in einem IT-System oder Netzwerk. Sie ist ein Maß dafür, wie schnell Daten übertragen oder verarbeitet werden können und beeinflusst die Reaktionsfähigkeit von Anwendungen und Diensten.
Typen/Arten:
- Netzwerklatenz: Zeit, die Datenpakete benötigen, um von einem Punkt zum anderen im Netzwerk zu gelangen.
- Verarbeitungslatenz: Zeit, die ein System benötigt, um eine Anfrage intern zu verarbeiten.
- Speicherlatenz: Verzögerung beim Zugriff auf Daten im Speicher oder auf Datenträgern.
Beispiele:
- Online-Gaming: Hohe Latenz führt zu verzögertem Spielerlebnis (Lag).
- Videostreaming: Niedrige Latenz sorgt für flüssiges, verzögerungsfreies Abspielen.
- Cloud-Services: Schnelle Antwortzeiten durch geringe Latenz sind entscheidend für Nutzerzufriedenheit.
Vorteile einer niedrigen Latenz:
- Verbesserte Benutzererfahrung durch schnelle Reaktionszeiten.
- Effizientere Echtzeitanwendungen (z. B. Finanzhandel, Telemedizin).
- Optimierte Systemperformance und Ressourcennutzung.
Nachteile hoher Latenz:
- Verzögerungen können Arbeitsabläufe stören oder unbrauchbar machen.
- Erhöhte Fehleranfälligkeit bei zeitkritischen Anwendungen.
- Schlechtere Nutzerzufriedenheit und Wettbewerbsnachteil.
Fazit:
Latenz ist ein kritischer Faktor für die Leistungsfähigkeit moderner IT-Systeme und Netzwerke. Eine geringe Latenz verbessert die Effizienz und Nutzererfahrung, während hohe Latenz insbesondere bei Echtzeitanwendungen Probleme verursachen kann.