Primärspeicher

Primärspeicher – auch Hauptspeicher genannt – bezeichnet in der IT die direkt zugänglichen Speicherbereiche, die ein Computersystem oder Server für aktive Prozesse und laufende Anwendungen nutzt. Er ist wesentlich schneller als sekundäre Speicherformen wie Festplatten oder Bandlaufwerke, aber auch flüchtig, d. h. die Daten gehen beim Abschalten des Systems verloren.

Typen von Primärspeicher:

  • RAM (Random Access Memory): Der am häufigsten verwendete Primärspeicher in PCs und Servern. Er speichert temporär Programmdaten und Systemprozesse.
  • Cache-Speicher: Ultrahochperformanter Speicher, der direkt in Prozessoren integriert ist und für besonders schnelle Datenzugriffe genutzt wird.
  • Register: Kleinste und schnellste Speichereinheiten innerhalb der CPU zur Verarbeitung einzelner Befehle.

Merkmale:

  • Hohe Geschwindigkeit: Deutlich schneller als Massenspeicher wie HDDs oder SSDs.
  • Flüchtigkeit: Daten werden nur solange gespeichert, wie das System eingeschaltet ist.
  • Begrenzte Kapazität: Typischerweise im GB- oder niedrigen TB-Bereich, abhängig von der Hardwarekonfiguration.

Beispiel:

Beim Start eines Programms werden dessen ausführbare Dateien und benötigte Daten aus der Festplatte in den RAM geladen, damit der Prozessor schnell darauf zugreifen kann.

Fazit:

Primärspeicher ist essenziell für die Systemleistung, da er eine zentrale Rolle bei der Datenverarbeitung spielt. Er sorgt dafür, dass Programme und Prozesse zügig ausgeführt werden können.